Emotionale Intelligenz
Emotionale Intelligenz?
Wir können noch so intelligent sein und sehr viel wissen, aber wenn unser EQ (Emotionale Intelligenz-Quotient) unterentwickelt ist, stoßen wir im beruflichen und sozialen Umfeld vermutlich immer wieder auf Probleme.
Emotionale Intelligenz (EI) steht für eine Reihe von Kompetenzen, die uns Menschen dazu befähigen, sich selbst und andere gut zu führen, angenehme Team-Player:innen zu sein und auch die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Eine Geschichte
Es war einmal im alten China ein Mann auf einem Pferd. Er ritt vorbei an einem Mann, der am Straßenrand stand. Der Mann am Straßenrand fragte „Reiter, wohin des Wegs?“ Der Mann auf dem Pferd antwortete: „Ich weiß es nicht, frag das Pferd!“
Das Verhältnis zwischen Pferd und Reiter ist eine Metapher für unser emotionales Leben.
Das Pferd steht für unsere Gefühle. Für gewöhnlich achten wir nicht darauf, wohin uns unsere Gefühle steuern, d.h. wir lassen es zu, dass das Pferd uns trägt, wohin es will. Aber wir können das Pferd zähmen und lenken. Es beginnt damit, dass wir das Pferd verstehen (Selbstwahrnehmung). Wenn wir es verstehen, lernen wir zu kommunizieren und geschickt und gekonnt mit ihm zu arbeiten.
"Die Intelligenz des Denkens ist nichts ohne die Intelligenz des Herzens."
Romain Rolland
Die wissenschaftliche Definition
Salovey & Mayer, 1990
Viele Studien zeigen, dass Personen mit einem hoch entwickelten EQ bessere Führungskräfte sind, beruflich erfolgreicher und auch insgesamt zufriedener sind. Daniel Goleman, der zwei Bestseller zum Thema Emotionale Intelligenz verfasst hat, schrieb: “In a very real sense we have two minds, one that thinks and one that feels.”
2015 sagte er im Gespräch mit der Huffington Post: „Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz sind anpassbar, flexibel, selbstbewusst und arbeiten effektiv auf ihre Ziele hin. Sie sind belastbar und erholen sich schnell von Stress.“
Die gute Nachricht ist:
Emotionale Intelligenz kann trainiert werden!
- Selbstwahrnehmung. Die Fähigkeit, sich der eigenen Gefühle, Gedanken und Einstellungen bewusst zu werden und auch zu verstehen.
- Selbstmanagement. Die Fähigkeit, eigene Emotionen steuern zu können, und auch Ressourcen bewusst einsetzen zu können.
- Empathie. Die Fähigkeit zum Perspektivwechsel, d.h. sich in individuelle Gedanken und Gefühle hineinversetzen zu können.
- Soziale Kompetenz. Die Fähigkeit, eigene Handlungen an die Gefühle anderer Menschen anzupassen und gute Beziehungen aufzubauen.
- Motivation: Die Fähigkeit, sich und andere motivieren zu können (Motivation hat immer auch etwas mit Emotionen zu tun).
Strength - EU-Project:
Cooperation partners:
Marcela Claudia Călineci, Ana Maria Oancea, & Luminita Mitrofan (CMBRAE), Speranța Țibu, Angela Andrei, & Alina Crăciunescu (Centrul National de Politici si Evaluare in Educatie), Soili Rinne, & Antti Viiman (Häme University of Applied Sciences), Mary Tountopoulou, Varvara Pantidou, Dimitrios Adam, & Fotini Vlachaki (ISON Psychometrica), Teresa Maltese, Monica Miglionico, & Maria Santarcangelo (Studio Risorse), João Constâncio, Catarina Madureira, & Sofia Rego (União das Freguesias de Gondomar Valbom e Jovim), Peter C. Weber, Rebeca Garcia Murias, & Gundula Gwenn Hiller (University of Applied Labor Studies, Mannheim).
Self Care: Ein wichtiges Element von emotionaler Intelligenz
Wofür stehen die Begriffe Self Care / Selbstfürsorge?
Self Care zu deutsch ‚Selbstfürsorge‘ möchte uns daran erinnern, gut für uns selbst zu sorgen, denn schon lange ist bekannt: Nur wer gut für sich selbst sorgt, kann gut für andere sorgen!
Es geht hier nicht darum, sich egoistisch um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern, sondern darum, mit unseren Ressourcen gut zu haushalten. D.h., wir dürfen uns Pausen erlauben, uns hin und wieder etwas Gutes tun und darauf achten, uns nicht zu verausgaben.
Von damals bis heute
Schon in der Antike war ‚Selbstsorge“, also das Sorgen für sich selbst ein Thema
philosophischer Betrachtungen. Und bereits die alten Philosophen empfahlen Methoden, die der Selbst(für)sorge dienen sollten, wie z.B. Körpertraining, philosophische Reflexion, Meditation,
Lektüre, die kritische Beschäftigung mit eigenen Wahrheiten. Letzteres würde man heute ‚Mindsetarbeit‘ nennen.
So umfasst der Begriff Self Care auch heute noch eine große Bandbreite an Empfehlungen
und Methoden, die von körperlicher Fürsorge bis hin zum Training gesundheitsfördernder
mentaler Techniken und Emotionsregulierung reichen.
Self Care umfasst
Ernährung
Bewegung
Entspannung
Genießen
Positiv denken
Auf die eigenen Grenzen achten
Stressmanagement
Wege zu mehr Selbstfürsorge
Self Care ist heutzutage ein fester Bestandteil von vielen Formaten, die die Gesundheit oder auch die Persönlichkeitsentwicklung fördern. Es geht immer um einen besseren Umgang mit sich selbst und dem Aufbau oder Erhalt persönlicher Ressourcen. Trainiert werden kann dies im Rahmen von Coaching, Trainings zu Achtsamkeit und Emotionaler Intelligenz, oder Fortbildungen, die auf Work-Life-Balance, Stressbewältigung oder Resilienz abzielen.
Was ist Self Care?
In diesem Clip gebe ich eine Einführung in das Thema Selbstfürsorge!
Schenken Sie sich mehr Selbstfürsorge mit meiner kostenlosen Checkliste
Finden Sie über diese Checklist in Form eines Selbsttests heraus, ob Sie schon gut für sich sorgen und wo Sie gegebenenfalls noch Luft nach oben haben. Die Fragen enthalten schon Inspirationen dazu, wie Sie noch mehr Self Care-Momente in Ihren Alltag einbauen könnten!