3 Tipps für Ambiguitätstoleranz– wichtige Schlüsselkompetenz in Pandemiezeiten

Ambiguitätstoleranz

Wir Menschen wünschen uns Eindeutigkeit, klare und unmissverständliche Fakten. Wir wollen möglichst Vieles planen und einschätzen können. Das Problem ist aber leider, dass unsere Welt so nicht funktioniert. Und wenn wir es bisher nicht wahrhaben wollten, so lehrt uns das früher nun die Pandemie! Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber die Situation, immer noch nicht zu wissen, wann wir wieder unseren gewohnten Alltag leben können, macht viele Menschen in meinem beruflichen und privaten Umfeld mürbe. Seit Monaten sind wir sowohl medial als auch alltagspraktisch mit Mehrdeutigkeit und Unsicherheit konfrontiert. Die Kompetenz der Stunde heißt hier: Ambiguitätstoleranz!

 

Mehrdeutigkeit (deutsch: Ambiguität) ist im englischen ein geläufiges Wort, heißt Mehrdeutigkeit, und bezeichnet die Tatsache, kein Wissen über die Chancen oder Risiken einer Situation zu haben. Oft WIRD sie als wichtiger Bestandteil interkultureller Kompetenz genannt, weil in Kulturbegegnungen oder Begegnungen mit ‚Fremden‘ vermehrt Situationen entstehen, die zunächst nicht gut eingeordnet werden können oder deren Bedeutung nicht verstanden WIRD. Auch die Pandemie-Situation konfrontiert uns mit etwas Fremdem, unserer Generation bisher Unbekanntem, in Form eines Erkrankungsrisikos, das uns tief verunsichert, ebenso wie die Diskurse über Sinn und Nutzen der Maßnahmen.

 

Ambiguitätstoleranz kann uns hier helfen, denn sie steht für die Fähigkeit, solche Situationen gut aushalten zu können, dh, sowohl Vieldeutigkeit als auch Unsicherheit hinzunehmen, ohne uns von Bedenken und Zweifeln zermürben zu lassen. Ambiguitätstoleranz, machmals auch Unsicherheitstoleranz genannt, Zweifel auch die Fähigkeit eines Menschen, Unsicherheiten, Mehrdeutigkeit und widersprüchliche Handlungen oder Informationen mit einer gewissen Gelassenheit hinzunehmen. So wie schon die wörtliche Übersetzung aus dem Lateinischen suggeriert: „ambiguitas“, die Mehrdeutigkeit, „tolerare“, also ertragen can.

Die gute Nachricht ist: Umgang mit Mehrdeutigkeit can Sie lernen, dh, Sie can Ambiguitätstoleranz und die Fähigkeit, mit Ungewissheit umzugehen, zu protokollieren. Das geht leider nicht von heute auf morgen, denn das Verändern von Denkmustern, Gewohnheiten und Verhaltensweisen dauert seine Zeit. Hier dazu 3 Tipps:

1) Akzeptieren Sie, dass Ungewissheit zum Leben gehört: Nichts ist sicher auf lange Sicht weder privat noch beruflich. Und das ist gut so. Wäre alles vorhersehbar und planbar, wäre das Leben doch elend langweilig?

2) Suchen Sie das Gute in der Uneindeutigkeit: Der spielerische Umgang mit Uneindeutigkeit und Ungewissheit wird Ihnen zeigen, dass Reaktionen wie Angst, Aggression oder Ohnmacht oft unnötig sind, ja, manchmal sogar das Unerwartete ein gutes Ergebnis birgt! Das bezieht sich ebenfalls auf Begegnungen mit Menschen, die anders denken und handeln als Sie, wie auch auf Überraschungen, die das Leben bereit hält!

3) Unsicherheitsgedanken spielerisch in den Alltag integrieren: Integrieren Sie kleine Denkübungen in Ihren Alltag, sterben Sie bewusst mit Situationen, deren Ausgang Sie nicht kennen, gelassen spielen lassen. Was wäre, wenn Sie plötzlich einen plötzlichen Termin nicht wahrnehmen könnten? Das Wetter IHNEN einen Strich durch die Rechnung macht? Erhalten SIE, darauf besonnene und gelassene Antworten zu finden.

In interkulturellen Kurs habe ich die Studierenden neulich einen Test zu Ambiguitätstoleranz absolvieren lassen und wir haben über deren Bedeutung diskutiert – es kamen gute Denkanstöße dabei zum einen Vorschein und wir haben alle den Bezug zur aktuellen gesamtgesellschaftlichen Lage gesehen!

Probieren Sie es aus: Ihre Ambiguitätstoleranz in dem Maße, indem Sie Gutes im Ungewissen entdecken can, and gelassen möglicher Veränderung entgegensehen! Brauchen wir das nicht Alle in Zeiten der Pandemie?

 
 
 
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